Überlegungen zur Installation von OSDP-Lesegeräten mit Mercury

2024-10-28Zuletzt aktualisiert

Vor dem Hinzufügen von OSDP-Lesegeräten zu Ihren Mercury-Controllern sind einige Punkte zu beachten.

Einschränkungen

Der Verbindungsstatus der OSDP- und OSDP 2-Lesegeräte auf Mercury-Controllern wird nicht aktualisiert, wenn das Lesegerät keiner Tür oder keinem Aufzug zugewiesen ist.
BEMERKUNG: Diese Einschränkung gilt auch für Out-Lesegeräte, wenn zwei OSDP-Lesegeräte pro Port verwendet werden.

Unterstützte Onboard-OSDP-Leser mit Mercury-Controllern

Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, wie viele OSDP-Lesegeräte Synergis™ Softwire zusammen mit Mercury unterstützt:
Modell Onboard-Lesegerätanschlüsse Maximale Anzahl an Onboard-OSDP-Lesegeräten pro Panel
MR50-S21 1 1
MR50-S3 1 2 (zwei auf einem Anschluss)2
MR52-S21 2 2 (einer pro Anschluss)
MR52-S3 2 4 (zwei pro Anschluss)2
MR51e 2 2 (nur zwei auf einem Anschluss)
MR62e 1 4 (vier an einem Anschluss)
EP1501 2 2 (nur zwei auf einem Anschluss)
EP1502 2 2 (einer pro Anschluss)
EP4502 2 2 (einer pro Anschluss)
LP1501 2 2 (nur zwei auf einem Anschluss)
LP1502 2 4 (zwei pro Anschluss)2
LP4502 2 4 (zwei pro Anschluss)2
MP1501 2 2 (nur zwei auf einem Anschluss)
MP1502 2 4 (zwei pro Anschluss)2
MP4502 2 4 (zwei pro Anschluss)2
BEMERKUNG: Mercury EP2500-, LP2500- und MP2500-Controller sind nicht aufgeführt, da sie keine integrierten Lesegerätanschlüsse haben. Sie unterstützen OSDP-Lesegeräte über die in der Tabelle aufgeführten Schnittstellenmodule.

1 Serie 2 MR50 und Serie 2 MR52 unterstützen OSDP Secure Channel oder zwei OSDP-Lesegeräte pro Anschluss nicht.

2 Zwei OSDP-Lesegeräte pro Anschluss werden über die Einstellung Zwei OSDP-Lesegeräte pro Lesegeräteanschluss auf der Seite Mercury-Steuerungseinstellungen im Synergis™ Appliance Portal unterstützt.

Verdrahtungshinweise für OSDP-Lesegeräte

Abhängig von der Baugruppen- und Leiterplattenrevision Ihres Mercury-Schnittstellenmoduls und der EP-, LP- oder MP-Controller müssen bestimmte Installationsanforderungen erfüllt werden:
  • Ein 1-kOhm-Pulldown-Widerstand muss zwischen den Mercury DAT/D0- und GND-Leitungen auf Schnittstellenmodulen und EP-, LP- oder MP-Controllern eingefügt werden.
  • Der Pulldown-Widerstand muss am Panel installiert werden.
  • Um ordnungsgemäß zu funktionieren, dürfen in der Anlage keine Erdungsfehler vorhanden sein. Stellen Sie sicher, dass die Gleichstromerde (Rückleitung der Stromversorgung) nicht mit der Erdung verbunden ist.
  • Die Verdrahtung für Wiegand kann für OSDP wiederverwendet werden. Wiegand-Standardkabel entsprechen jedoch möglicherweise nicht den RS-485-Twisted-Pair-Empfehlungen.
  • Eine sternförmige Verdrahtung wird nicht empfohlen.

Um herauszufinden, ob Sie einen 1-k-Ohm-Pulldown-Widerstand zwischen D0 und GND hinzufügen müssen, sehen Sie unter KBA-78953 nach.

Weitere Informationen zur Verkabelung der OSDP-Lesegeräte finden Sie unter Anschluss der Mercury-Schnittstellenmodule in Synergis Cloud Link.

Abschlusswiderstände

Die folgenden Anweisungen sind besonders wichtig, wenn Sie mit einer hohen Baudrate arbeiten, beispielsweise 115.200 Baud:
  • Bei OSDP-Kabeln, die länger als 200 ft. (61 m) sind oder bei Vorliegen von EMV-Störungen installieren Sie einen 120-Ohm-Widerstand an beiden Enden der RS-485-Verkettung.
  • Bei Wiegand-Kabeln, die länger als 32 ft. (10 m) sind oder bei Vorliegen von EMV-Störungen installieren Sie einen 120-Ohm-Widerstand an beiden Enden der RS-485-Verkettung.

Wenn Kommunikationsfehler auftreten, können Sie die Baudrate verringern, Abschlusswiderstände hinzufügen oder beides.